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Das Kiefergelenk und Ihr Zahnersatz: Einfluss auf Gesundheit und Lebensqualität!

Das Kiefergelenk gehört zu den kompliziertesten Gelenken des menschlichen Körpers und wird von allen Gelenken am häufigsten eingesetzt: Kauen, Abbeißen, Sprechen, Schlucken – unser Kiefergelenk ist immer mit dabei! Wenn hier etwas nicht stimmt, dann können die Folgen für die allgemeine Gesundheit drastisch werden. Sie interessieren sich dafür, wie das Zusammenspiel funktioniert? 

Wie das Kiefergelenk funktioniert

Während der Oberkiefer starr mit dem Schädel verbunden ist, hängt der Unterkiefer „locker“ am Schädel – verbunden mit Bändern, Muskeln und Sehnen. Nur durch diese lose Verbindung sind Öffnungs- und Schließbewegungen wie wir sie kennen möglich. Wird der Mund geöffnet, senkt sich der Unterkiefer und der Oberkiefer bleibt in seiner festen Position. Das Gelenk, über das der Unterkiefer mit dem Schädel verbunden ist, ist das Kiefergelenk. Es bewegt sich bei jeder noch so kleinen Bewegung in der Gelenkgrube hin und her. Zwischen der Gelenkgrube und dem Gelenkkopf befindet sich ein komplizierter Bandapparat, der die Bewegungen dämpft und steuert. Eine kleine Knorpelscheibe, der sogenannte Diskus (vergleichbar mit dem Meniskus im Knie) gleitet bei jeder Mundöffnung mit.

Was viele Menschen unterschätzen: Über die Bänder, Muskeln und Nerven ist der Kiefer mit dem restlichen Körper verbunden und beeinflusst Spannungen und Bewegungen in Muskeln und Gelenken! Das komplette Kiefergelenk agiert also in einem feinen Zusammenspiel mit der Wirbelsäule. Wie ein Zahnrad, greift jede Bewegung in die andere über.

Zahnersatz beeinflusst Muskeln und Gelenke

Wenn Zahnersatz angefertigt wird, muss die Position des Unterkiefers in der Gelenkpfanne exakt bestimmt werden. Ansonsten können schwerwiegende Folgen auftreten. Ist der Zahnersatz zum Beispiel zu hoch und stört beim Zusammenbeißen, verändert sich die Situation der Kiefergelenke. Das wiederum nimmt Einfluss auf die Wirbelsäule und die Körperhaltung. CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) sei als beispielhafte Folge genannt. Patienten klagen über Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, oder Schwindelgefühle. Zahnärzte und Zahntechniker tragen hier eine gemeinsame Verantwortung für die Patienten, um negative Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit zu vermeiden.

Mit AVOSAX zu passendem Zahnersatz

Bevor der Zahnersatz im Labor gefertigt wird, findet in der Zahnarztpraxis die sogenannte „Bissnahme“ statt. Mit diesem Behandlungsschritt wird die Lage des Unterkiefers im Bezug zum Oberkiefer bestimmt. Die so ermittelten Daten gibt der Zahnarzt an den Zahntechniker weiter. Mit dem Bewegungssimulator AVOSAX analysiert der Zahnarzt die Bewegungen des Kiefergelenkes individuell für jeden Patienten. Sämtliche Achsen, in denen sich der Unterkiefer bewegen kann, werden so erfasst. Der Zahntechniker kann mit diesen Daten einen Zahnersatz anfertigen, der passt. Patienten erhalten neue Zähne, die präzise an die Kiefergelenkposition angepasst sind.