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Fünf knackige Fakten, die jeder über das Kiefergelenk wissen sollte

Mit dem Kiefergelenk ist es manchmal wie verhext. Wenn es problemlos funktioniert, spürt man die Wichtigkeit dieses kleinen Gelenkes kaum. Gerät es aber einmal aus dem Takt, kann es dem Menschen richtig Probleme bereiten. Wir haben fünf knackige Fakten zusammengefasst, die Sie wissen sollten.

  1. Das Kiefergelenk ist das komplizierteste Gelenk des Körpers
    Das Kiefergelenk verbindet den Unterkiefer beweglich mit dem Schädel. Das Gelenk besteht aus einer Gelenkpfanne an der Schädelbasis (Schläfenbein) und einem Gelenkkopf am hinteren Teil des knöchernen Unterkiefers. Dazwischen befindet sich ein komplizierter Faserapparat. Und das Gelenk ist nicht nur kompliziert, sondern bewältigt Tag für Tag Höchstleistungen. An jeder noch so kleinen Bewegung (Kauen, Sprechen, Lachen etc.) des Mundes sind die Kiefergelenke beteiligt.
  2. Ein Kiefergelenk kommt nie allein
    Der Mensch hat zwei Kiefergelenke; rechts und links am Schädel. Die Besonderheit: Die beiden Kiefergelenke bewegen sich niemals unabhängig voneinander. Bei jeder Bewegung werden beide Gelenke simultan beansprucht.
  3. Das Kiefergelenk ist Teil eines Zahnrades
    Alles hängt mit allem zusammen. Das Kiefergelenk ist Teil eines umfangreichen Regelkreises aus Nerven, Kaumuskulatur der Kiefer, Gesichts- und Nackenmuskulatur. Die verschiedenen Bereiche des menschlichen Körpers stehen in einem strukturellen und funktionellen Zusammenhang. Eine Störung im Bereich der Kiefergelenke kann damit Auswirkungen auf den ganzen Bewegungs- und Stützapparat haben.
  4. Das Kiefergelenk ist unglaublich beweglich
    Im eigentlichen Sinne ist das Kiefergelenk ein Drehgleitgelenk und dies ist im menschlichen Körper einzigartig. Das Kiefergelenk lässt Bewegungen in viele räumliche Dimensionen zu. Es sind zwei grundverschiedene Bewegungen möglich: Die Rotations- und die Gleitbewegung. Zudem kann der Gelenkkopf aus der Gelenkgrube heraustreten (Mahlbewegung), was ebenfalls atypisch gegenüber anderen Gelenken ist. Denn diese werden beim Verlassen des Gelenkkopfes aus der Gelenkgrube geschädigt (Zerrung, Verstauchung).
  5. Das Kiefergelenk kann im Dentallabor kopiert werden
    Soll ein Zahnersatz hergestellt werden, benötigt der Zahntechniker die Information zum Kiefer. Das klingt einfacher als es ist. Es gibt verschiedene Methoden, das Kiefergelenk zu vermessen und dessen Bewegungen aufzuzeichnen. Doch leider ist den meisten herkömmlichen Verfahren eine Grenze gesetzt: Die vielen unterschiedlichen Bewegungen des Gelenks in der Dynamik können nicht erfasst werden. Die Lösung: Imitation des Kiefergelenks mit AVOSAX … – ein System, das ebenso einzigartig ist wie das Kiefergelenk. Auf einfachem Weg und völlig schmerzfrei werden die Bewegungsabläufe, Gelenkbahnen und Winkel der Kiefergelenke dreidimensional erfasst und 1:1 in ein Gerät (Bewegungssimulator) übertragen.