„Beim Zusammenbeißen habe ich das Gefühl, dass meine Zähne nicht zueinander passen.“ – diese Aussage könnte von vielen Patienten stammen. Dass der Biss nicht stimmt, merken wir dann, wenn die Zähne von Ober- und Unterkiefer nicht miteinander harmonieren. Irgendwas stört!
Artikel mit dem Schlagwort ‘Therapie’
Entspannen Sie Ihren Patienten!
Zusätzlich zur Karies und Parodontitis ist Bruxismus eine häufig auftretende orale Erkrankung.
In der Literatur besteht keine übereinstimmende Betrachtungsweise zur Definition und Diagnose von Bruxismus. Die Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT) definiert: „Bruxismus ist eine sich wiederholende Kaumuskel-Aktivität, die durch Knirschen oder Pressen auf den Zähnen und/oder durch Anspannung bzw. Pressen der Kiefer aufeinander gekennzeichnet ist.“ Die Angaben zur Verbreitung von Bruxismus schwanken. Es wird vermutet, dass Bruxismus weitaus häufiger auftritt, als angenommen. Grund: Die meisten Erhebungen basieren auf Selbsteinschätzungen der Patienten; Bruxismus findet jedoch oft unbewusst statt.
Schieflage: Wenn das „Unheil“ vom Kiefer kommt
Sind die Kiefergelenke (auch Kaugelenke genannt) beeinträchtigt, kann der ganze Körper in Schieflage geraten. Viele rätselhafte Schmerzsymptome können auf das Kiefergelenk zurückgeführt werden. In der Fachsprache wird eine Funktionsstörung der Kiefergelenke als Craniomandibuläre Dysfunktion (kurz CMD) bezeichnet. Es handelt sich um eine Störung des Kauapparates, die durch eine Fehlstellung des Schädels und des Unterkiefers verursacht wird. Für Patienten sind Bewegungseinschränkungen durch eine Kieferfehlstellung (leider) nicht sofort spürbar. Diese Tatsache kann weitreichende Folgen haben. Die „Verschiebung“ der Kiefer kann langfristig zu einer Überbelastung einer der beiden Körperhälfte führen und somit den gesamten Körperbau beeinflussen.