Suche
Suche Menü

Entspannen Sie Ihren Patienten!

Zusätzlich zur Karies und Parodontitis ist Bruxismus eine häufig auftretende orale Erkrankung.

In der Literatur besteht keine übereinstimmende Betrachtungsweise zur Definition und Diagnose von Bruxismus. Die Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT) definiert: „Bruxismus ist eine sich wiederholende Kaumuskel-Aktivität, die durch Knirschen oder Pressen auf den Zähnen und/oder durch Anspannung bzw. Pressen der Kiefer aufeinander gekennzeichnet ist.“ Die Angaben zur Verbreitung von Bruxismus schwanken. Es wird vermutet, dass Bruxismus weitaus häufiger auftritt, als angenommen. Grund: Die meisten Erhebungen basieren auf Selbsteinschätzungen der Patienten; Bruxismus findet jedoch oft unbewusst statt.

Bruxismus oder CMD?

Priv.-Doz. Dr. M. Oliver Ahlers (Hamburg) ist Leiter des CMD-Zentrums in Hamburg-Eppendorf und Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFTD). Auf einem Kongress zum Thema „Die Therapie generalisierter Abrasionen und Biokorrosionen mit exponiertem, hypersensiblem Dentin“ hielt er einen interessanten Vortrag. Er differenziert die Indikationsbereiche Bruxismus und Dysfunktion, die ätiologisch verschiedene Hintergründe haben. „Wir unterhalten uns über zwei verschiedene Erkrankungen, die aber beide auch gleichzeitig vorkommen können“, so Dr. Ahlers. Die Behandlung einer craniomandibulären Dysfunktionen (CMD) habe das primäre Ziel, die Dysfunktionen zu normalisieren. Eine restaurative Behandlung sei nur indiziert, wenn im Anschluss an die Funktionstherapie massive Zahnhartsubstanzverluste festzustellen sind oder sich bei der Wiederherstellung der physiologischen Funktionen die Kieferposition verändert hat. Bei Patienten mit Bruxismus sind die zahnärztlichen Ziele der Erhalt der Pulpa und die Sicherung respektive die Wiederherstellung der Kaufähigkeit.

Emotionales Entlastungsventil

Warum der Mensch mit den Zähnen knirscht, ist noch nicht im Detail geklärt. Stress, Angststörungen, Depressionen, soziale Vereinsamung aber auch veränderte Zahnstellungen oder Zahnformen gehören zu den Auslösern. Nicht immer ist das Pressen und Knirschen grundsätzlich als „schädlich“ zu betrachten. Manche Menschen brauchen das Zähneknirschen als emotionales Entlastungsventil. Ist der Vorgang aber so stark, dass erheblich Zahnhartsubstanz verloren geht, Schmerzen auftreten oder die Kieferbewegung sich verändert, ist eine Therapie indiziert.

Zahnärztliche Maßnahme: Okklusionsschiene

Zur Therapie des Bruxismus empfiehlt die DGFDT in erster Linie Okklusionsschienen. Harte Schienen mit adjustierter Oberfläche sind zu bevorzugen. Die Okklusionsschiene schützt vor weiterer Zerstörung. Gleichzeitig wird die vertikale Distanz erhöht, was zu einer Entspannung der Kaumuskulatur führt. Um dem Dentallabor die entsprechenden Arbeitsunterlagen für die Herstellung einer Schiene zur Verfügung zustellen, ist AVOSAX das perfekte Instrument.

Mit AVOSAX gelingt es Ihnen als Zahnarzt auf einfachem und schnellem Weg die individuellen Kaubewegungen des Patienten dreidimensional zu erfassen und dem Labor zu übergeben. Der Zahntechniker fertigt eine Okklusionsschiene, die zu einer Entspannung der Kaumuskulatur führen wird. Ihre Patienten werden es Ihnen danken!

Bildnachweis: © Stephan Zabel (istockphoto.com)