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Warum kompliziert, wenn es doch so einfach ist

Die Herausforderung bei der Simulation der Kiefergelenksbewegung ist, das biologische System mit all seinen Asymmetrien, Adaptionen und Kompensationen in ein mechanisches System zu übertragen. „Mit AVOSAX bieten wir Ihnen ein einfaches, reproduzierbares Verfahren! Vergessen Sie alle umständlichen Vermessungssysteme und den hohen Zeitaufwand!“

Wie alles begann
Die Zahnmedizin setzt sich seit mehr als einhundert Jahren damit auseinander, die Kaubewegungen des menschlichen Gebisses naturgetreu nachahmen zu können. Ziel ist es, die Bewegungen der Kaumuskulatur in ein Gerät zu übertragen und so für die Diagnostik und/oder die Herstellung eines Zahnersatzes eine realistische Grundlage zu haben. Es begann mit

einem Okkludators. Zum damaligen Zeitpunkt wurde davon ausgegangen, dass die Öffnungsbewegungen des Unterkiefers auf einer reinen Rotation beruhen. Man wusste noch nicht, dass das Kiefergelenk ein Drehgleitgelenk ist und ein großer Spielraum für Bewegungen besteht. Seit dem späten 19. Jahrhundert beschäftigten sich viele Zahnmediziner intensiv mit der Problematik der Kiefergelenksvermessung.

Alfred Gysi (1865 bis 1957) veröffentlichte 1908 sein erstes Buch „Das Artikulationsproblem“. Im Jahr 1939 entwickelten Dr. Charles Stuart und Dr. McCollum den ersten Halb-Artikulator (McCollum-Gnathoscope). Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass das Kiefergelenk sowohl ein Rotations- als auch ein Gleitgelenk ist. Um jedoch eine reproduzierbare Rotationsachse ermitteln zu können, musste mittels Manipulation die rückwärtigste Position des Gelenks festgehalten werden, aus der eine reine Scharnierachsenbewegung möglich ist.

Status quo
Heute wissen wir, dass der Unterkiefer Bewegungen nach anterior, posterior und lateral ausführt und zusätzlich noch rotiert. Das Kiefergelenksköpfchen hat demzufolge keinen klar verifizierbaren Platz in der Gelenkpfanne.

Das Kiefergelenk ist ein vielschichtiges System. Konventionelle Artikulatoren gestatten es nach umfassender und zeitaufwändiger Diagnostik, statische sowie dynamische Vorgänge bis zu einem gewissen Grad wiedergeben zu können. Und genau hier liegt das Problem: „… bis zu einem gewissen Grad“. Die meisten mechanischen und elektronisch-unterstützten Analyseverfahren geraten aufgrund der Dreidimensionalität des Kiefergelenks an ihre Grenzen.

Die Zukunft beginnt heute: AVOSAX
Im Jahr 2013 stellte Dr. med. habil. Andreas Vogel auf der Dentalmesse in Köln das AVOSAX-System vor, mit welchem es erstmals möglich wird, die individuellen Kaubewegungen dreidimensional zu erfassen und zu simulieren. Die Übertragung beruht auf dem Prinzip eines Panthographen, der die Bewegungsbahnen beschreibt und in individuellen Gelenkboxen hinterlegt. Die 1:1-Kopie der Kiefergelenkssituation erfolgt innerhalb kurzer Zeit. Die Information kann verlustfrei an das Labor (Bewegungssimulator) übermittelt werden. Informieren Sie sich über das AVOSAX-System und überzeugen Sie sich selbst: Der Gedanke hinter AVOSAX ist einfach und logisch!“

Bildnachweis: © Marco Sensche (marcosensche.com)

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