Menschen wünschen sich schöne Zähne. Gesund und kräftig sollen sie sein. Zusätzlich zum ästhetischen Aussehen der Zähne ist der richtige Biss ausschlaggebend. Dieser ist abhängig von der Stellung der Kiefergelenke.
Ein Kreislauf: Die Folgen einer Kiefergelenk-Fehlstellung
Kiefergelenk-Fehlstellungen – sogenannte Dysgnathien – können weitreichende Folgen haben. Zum Beispiel werden einzelne Zähne unterschiedlich stark belastet. Zähne können sich lockern. Zudem kann eine asymmetrische Kaukraft-Belastung die Kiefergelenke schädigen. Folgen sind eine Überbeanspruchung der Muskeln, was ganzkörperliche Probleme mit sich bringt. Beispielsweise können Migräne, Tinnitus (Ohrgeräusche) oder Nacken- und Rückenschmerzen in vielen Fällen auf einen falschen Biss zurückgeführt werden. Auch die Körperhaltung und der Gang werden beeinflusst. Zudem kann die Verdauung in Mitleidenschaft gezogen werden, da die Nahrung nicht mehr richtig zerkleinert wird. Oft werden alle diese Probleme nicht unmittelbar mit den Kiefergelenken oder Zähnen in Verbindung gebracht. Das ist eine „tückische“ Eigenschaft dieser Erkrankung, denn Patienten durchlaufen in vielen Fällen langwierige Diagnose-Wege und konsultieren viele verschiedenste Fachärzte.
Ursachen für den falschen Biss
Grundsätzlich sind die Ursachen einer Kiefergelenk-Fehlstellung vielfältig. Treffen die Zahnreihen von Ober- und Unterkiefer nicht in der optimalen, physiologischen Position aufeinander, wird die Bisslage beeinträchtigt. Vielleicht kennen Sie das Gefühl, dass schon ein kleiner Krümel auf den Zähnen das Kauempfinden stört. Die Sensibilität und das Feinempfinden im Mund sind extrem hoch. „Abgekaute“ Zähne (Zähne knirschen) und fehlende oder gekippte Zähne wirken sich negativ aus. Aber auch geringste Abweichungen – zum Beispiel eine zu hohe Zahnfüllung oder ein nicht perfekt passender Zahnersatz – sind Ursachen für einen falschen Biss und können die Kiefergelenke beeinträchtigen.
Objektive Messinstrumente
Um solche Störungen auszuschließen, bestimmt der Zahnarzt vor einer Behandlung die Bisslage des Patienten. Wird zum Beispiel ein neuer Zahnersatz geplant, werden zusätzlich zur Beurteilung der Zahnfarbe und der Auswahl des Materials die Kiefergelenke berücksichtigt. Vor der Herstellung des Zahnersatzes muss der Zahnarzt den „richtigen“ Biss des Patienten präzise erfassen und akkurat an das Dentallabor übermitteln. Die Schwierigkeit besteht darin, die dreidimensionalen Bewegungen der Gelenke fixieren und „speichern“ zu können. Hier ist das innovative AVOSAX-System eine wertvolle Bereicherung. Mit diesem System können die individuellen Kiefergelenkbewegungen 1:1 bestimmt und auf den neuen Zahnersatz übertragen werden. Das Vorgehen ist für den Patienten völlig schmerzfrei. Innerhalb weniger Minuten ist der richtige Biss bestimmt. Das ist die Grundlage für einen perfekt passenden Zahnersatz!