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Wozu wird eigentlich AVOSAX benötigt?

Wird ein Zahnersatz oder eine Schiene hergestellt, benötigt der Zahntechniker viele Informationen. Zusätzlich zur Zahnfarbe und dem gewünschten Material muss er die Gebisssituation kennen. Hierbei bekommt AVOSAX eine wertvolle Bedeutung.

Ausflug in die Anatomie

Das natürlich bezahnte Gebiss eines Erwachsenen besteht aus 32 Zähnen, je 16 Zähne im Ober- und im Unterkiefer. Der Oberkiefer ist fester Bestandteil des Schädelknochens und mit dem Nasen- und Jochbein verwachsen. Der Oberkiefer und der Gaumen werden von diversen Nervenästen durchzogen. In den Zahnfächern (Alveolen) stehen die Zähne. Der Unterkiefer ist über das Kiefergelenk beweglich am Schädel befestigt ist. Der hintere Teil des Kieferkörpers ist ein Gelenkfortsatz, an dem unter anderem die großen Kaumuskeln ansetzen. Diese steuern das Öffnen und Schließen des Mundes, aber auch viele andere Bewegungen des Kiefers. Essen, lachen, sprechen, schlucken … der Kiefer wird fast immer beansprucht und ist damit das am meisten belastete Gelenk des Körpers.

Das Kiefermodell im zahntechnischem Labor

Fehlen Zähne oder ist Zahnsubstanz stark zerstört, wird ein Zahnersatz gefertigt. Dazu wird in der Regel eine Kieferabformung genommen und im Dentallabor ein Modell erstellt. Dieses Modell spiegelt dem Zahntechniker die Mundsituation wider. Er erhält wichtige Informationen zur Form und Stellung der Nachbarzähne. Allerdings erfährt er nichts über die individuelle Bisslage des Patienten. Wie beißt der Patient zusammen und welche Zähne berühren sich bei Kieferbewegungen? Wie stehen Ober- und Unterkiefer zueinander? Aufschluss kann nur eine Bissregistrierung im Mund des Patienten geben. Anhand dieser kann der Zahntechniker die Modelle in den sogenannten Artikulator übertragen.

Bestimmung der Bisslage mit AVOSAX

Um die Modelle des Oberkiefers und des Unterkiefers in patientenindividueller Situation zueinander zu bringen, wird zuvor im Mund des Patienten die Bisslage bestimmt. Und jetzt kommt der Mehrwert von AVOSAX zum Tragen! Mit diesem innovativen System kann der Zahnarzt die Bewegungen der Kiefergelenke 1:1 aufzeichnen – dreidimensional! Das ist in dieser Art und Weise bislang einzigartig. Die Informationen gibt der Zahnarzt an das Labor weiter. Hier können jetzt die Modelle in ein spezielles Gerät (Bewegungssimulator) übertragen werden. Der Zahntechniker ahmt alle Bewegungsvariationen von Ober- und Unterkiefer nach und gestaltet dementsprechend den Zahnersatz.

Unverzichtbar

Für die Herstellung eines funktionsfähigen Zahnersatzes ist das Wissen um die Bisssituation unverzichtbar. Dies ist individuell und hochkomplex, denn „Nur Sie beißen, wie Sie beißen“. Der Zahntechniker imitiert anhand der Kiefermodelle die individuellen Kiefergelenkbewegungen und erstellt so das unverwechselbare Pendant eines natürlich gesunden Zahnes oder Gebisses. Mit AVOSAX erhält er dafür die perfekte Basis.

Foto © Marco Sensche – marcosensche.com