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Schiene ≠ Schiene: Welche Arten von Schienen gibt es?

Schienen sind in aller Munde – im wahrsten Sinne des Wortes. Viele Zahnärzte verordnen ihren Patienten eine Schiene, wobei es je nach Indikation ganz unterschiedliche Arten gibt. Schiene ≠ Schiene. Die Basis für das Herstellen einer funktionierenden Schiene ist fast immer das Festlegen der individuellen Bisssituation, z. B. mit dem AVOSAX-System.

Ob alt oder jung – Zahnschienen sind vielen Menschen ein Begriff. Hergestellt in einem Dentallabor, dienen Schienen verschiedenen Zielen. Im Artikel werden einige Schienen vorgestellt und Unterschiede veranschaulicht. Grundsätzlich gilt: Der Zahntechniker fertigt die Schiene im Auftrag des Zahnarztes, der die Mundsituation bzw. die Zahnstellung des Patienten an das Labor übermittelt (Abformung, Bissregistrierung).

Schiene gut – alles gut?

Der Zahntechniker benötigt für das Herstellen der Schiene Kiefermodelle des Patienten. Das Modell des Oberkiefers wird in einem Bewegungssimulator (Artikulator) dem Unterkiefer-Modell zugeordnet. Was so einfach klingt, ist im Alltag oft eine Herausforderung. Denn das Finden der „lagerichtigen“ Position der Kiefer zueinander basiert auf einer komplexen Systematik. Hier spielt die mehrdimensionale Struktur der Kiefergelenke ebenso eine Rolle wie die Kaumuskulatur.

Die „Krux“: Wird die Bisslage nicht exakt an das Labor überführt, bringt selbst die beste Schiene nicht den gewünschten Effekt. AVOSAX – das innovative und einfache System zur Bestimmung der Bisslage – bietet hier eine hohe Sicherheit!

6 Schienen, die Erfolg versprechen

Betrachten wir die unterschiedlichen Indikationen, bei denen Schienen angewandt werden, wird schnell klar: Schiene ≠ Schiene.

  1. Bei Kiefergelenkproblemen (z. B. CMD) wird von Zahnärzten häufig eine sogenannte Aufbissschiene Hierdurch sollen die Kaumuskulatur entspannt und die Kiefergelenke entlastet werden.
  2. Eine Miniplastschiene hingegen entspricht einer einfachen die Zähne bedeckenden „Schutzhülle“ aus Kunststoff. Ziel ist es, die Zähne vor erhöhter Abnutzung (z. B. Knirschen) zu schützen.
  3. Eine ästhetisch indizierte Indikation ist die Bleachingschiene. Das Bleachinggel zum Aufhellen der Zähne wird in die Schiene appliziert und diese für die vorgegebene Wirkungszeit auf die Zähne gesetzt.
  4. Auch die Zahnkorrekturschiene dient einer kosmetischen Maßnahme. Die Schiene wird basierend auf einer kieferorthopädischen Planung angefertigt. Über einen längeren Zeitraum getragen, werden Zahnfehlstellungen so bis zu einem gewissen Maße korrigiert.
  5. Die Schnarchschiene basiert auf dem medizinischen Problem der obstruktiven Schlafapnoe. Wie der Name schon sagt, sollen Schnarchen sowie Atemaussetzer verhindert werden. Vom Design her unterscheidet sich diese Schiene deutlich von einer klassischen Aufbissschiene.

Immer populärer wird die Sportschutzschiene. Ob Kinder oder Erwachsene, eine solche Schiene ist bei vielen Sportarten (z. B. Mountain-Bike, Kampfsport, Skaten …) zu empfehlen. Dem konfektionierten Sportmundschutz sind individuelle, laborgefertigte Schutzschienen vorzuziehen.